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Auch, wenn unsere Zeit es gerne verdrängt: Wir alle wissen, dass wir altern und schließlich irgendwann sterben werden. So sind Tod und Sterben wesentliche Bestandteile des menschlichen Lebenszyklus. Sie können mit verschiedenen Emotionen wie Angst, Trauer, Frieden oder Akzeptanz verbunden sein und haben eine tiefgreifende Auswirkung auf die individuelle Existenz sowie auf die Gesellschaft als Ganzes. Während in vielen Kulturen alte Menschen aufgrund ihrer Lebenserfahrung Respekt genießen, Tod und Trauer Bestandteile des öffentlichen Lebens sind, neigen moderne Hochleistungsgesellschaften häufig dazu, diese Themen aus dem Alltag zu verbannen.
Im Kurs sprechen wir über Fragen, die sich um Lebensende und Umgang damit befassen - auch, um ein besseres Verständnis und einen respektvollen Umgang mit Tod und Sterben zu entwickeln. Dabei versuchen wir, uns kritisch und aus verschiedenen Perspektiven dem Thema zu nähern. Im Vordergrund stehen sowohl die gesellschaftlichen Herausforderungen als auch die ethischen und praktischen Aspekte um Tod und Sterben. Der Kurs bezieht dabei die Sichtweisen verschiedener Kulturen und Religionen mit ein (z.B. durch Besuch ausgewählter Einrichtungen in der Stadt) und wendet sich in erster Linie an Interessierte, die sich grundsätzlich mit dem Thema vertraut machen möchten.
Der Kurs behandelt im Einzelnen:
- Die Bedeutung des Todes als Endlichkeit des Menschen
- Sterben als Prozess (Sterbephasen, Nahtoderfahrungen)
- Kulturelle und spirituelle Aspekte von Tod und Sterben
- Bedeutung der Trauer und Formen der Trauerbewältigung
- Gesellschaftliche Unterstützung wie Palliativ- und Hospizpflege
- Formen der Bestattungskultur einst und heute
- f1Karl H. Asbrock#f0 ist Bremerhavener und studierter Theologe. Seit über 20 Jahren lehrt er nebenberuflich an verschiedenen Bildungseinrichtungen in Osnabrück und Hannover (Gymnasien, Erwachsenenbildung, Fachschulen) neben dem Fach "Religion" besonders "Ethische Philosophie". Er ist emeritierter evangelischer Pfarrer, Kommunikationswirt und Mediator.