Inhalt
Menschen leben in großen Gruppen zusammen, die wir Gesellschaft oder auch Staat nennen. Jeder Einzelne beansprucht dabei einen gewissen Freiheitsraum für sich, welcher zugleich mit den Freiheitsansprüchen der anderen kollidiert. Die problematische Grundformel lautet: Je mehr individuelle Freiheit für mich, umso weniger Freiheit für meine Mitmenschen. Denn meine Selbstentfaltung beschneidet fast automatisch die Freiheit der anderen. Wir wollen uns in dieser Bildungszeit aus philosophischer Sicht mit diesem Spannungsfeld auseinandersetzen: Was ist Freiheit? Welche Dimensionen von Freiheit gibt es? Was darf der / die Einzelne und wo liegen die Grenzen individueller Selbstbestimmung? Nach welchen Grundsätzen lässt sich die menschliche Gesellschaft organisieren? Welche Prinzipien brauchen wir, um Freiheit mit den Ansprüchen der Gemeinschaft in Einklang zu bringen? Im gleichen Atemzug stellt sich die fundamentale Frage nach der Natur des Menschen: Sind wir friedlich und kooperativ oder ungesellig und egoistisch? Und was folgt daraus: Freiheit und Verbote, für Regeln und Gesetze? Meinungsfreiheit, Moral, Lebensführung, Vereinigungen ? was darf die / der Einzelne, was darf ihm die Gesellschaft untersagen? Die Perspektive der Philosophie verspricht bei der Auseinandersetzung mit diesen und anderen Fragen herausfordernde Schwierigkeiten, erhellende Einblicke und kontroverse Diskussionen. Vorkenntnisse aus der Philosophie sind nicht erforderlich.
- f1Volker Thönnes#f0 studierte Politik, Philosophie und Psychologie. Anschließend erfolgte die Promotion in Philosophie zum Thema menschliches Zeiterleben. Er arbeitet seit 2000 in der Erwachsenenbildung und verfügt zudem über mehrjährige Erfahrung als Unternehmensberater.
- Förderungsart
- Bildungszeit (Bremen)