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Bildungszeit im Land Bremen, anerkannt nach §37 (7) Betriebsverfassungsgesetz, in Kooperation mit Arbeit und Leben Bremerhaven e.V.
Die Bundesantidiskriminierungsstelle hat 2017 im Rahmen einer Umfrage zu Diskriminierung in Deutschland festgestellt, dass rund ein Drittel der befragten Personen schon mal das Gefühl hatte, diskriminiert worden zu sein. Die Hälfte aller Personen hat diese Diskriminierung im Arbeitskontext erlebt. Denn die Arbeitswelt birgt ein besonders hohes Diskriminierungsrisiko. Hier treffen häufig unterschiedliche Menschen mit unterschiedlichen Bedürfnissen in einem Abhängigkeitsverhältnis aufeinander. Ein sachlicher und transparenter Umgang mit dieser Thematik steigert das Wohlbefinden aller Mitarbeitenden und hat somit auch positive Auswirkungen auf ihre Produktivität. Arbeitgebende sollten also selbst ein großes Interesse daran haben, Diskriminierung in der eigenen Organisation entgegenzutreten. Zeit also, dass wir uns mit dem Thema näher befassen.
In dieser Bildungszeit wollen wir uns zum einen mit den Grundlagen von Ungleichheits- und Benachteiligungsstrukturen wie vorurteilsbewusster Wahrnehmung, Macht und Privilegien befassen. Zum anderen wollen wir (rechtliche) Abwehrmechanismen, Schutz- und Fürsorgepflichten von Arbeitgebenden u.a. nach dem allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz ergründen und verstehen lernen. Dieses Format ermöglicht durch seine zeitliche Entzerrung in besonderer Weise das Gelernte mit ausreichend Zeit zu reflektieren und auf die eigene Arbeitsumgebung zu übertragen.
Die Dozentin ist Juristin mit dem Schwerpunkt Antidiskriminierung und Referentin für Vielfalt und Antidiskriminierung.
- Förderungsart
- Bildungszeit (Bremen)