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Das Ziel von Palliative Care ist es, das Wohlbefinden der Patient*innen in der letzten Lebensphase so lange wie möglich zu erhalten bzw. zu verbessern.
In deutschen Pflegeheimen sterben 30% der Bewohner innerhalb der ersten drei Monate nach der Aufnahme ins Heim (Gronemeyer, Heller:2008) und 60% innerhalb des ersten Jahres (Daneke:2009). Die Versorgung sterbender Menschen wird immer mehr zu einer Kernaufgabe der Mitarbeiter*innen in Pflegeeinrichtungen. Unheilbar kranke und sterbende Bewohner*innen benötigen eine Palliativversorgung, um Symptome und andere Probleme zu lindern.
Pflegende empfinden die Begleitung Sterbender als besonders wichtige Aufgabe, die sie oft vor große persönliche Herausforderungen stellt. Manchmal ist diese verbunden mit dem Gefühl überfordert zu sein. Die vorliegende Weiterbildung knüpft hier an und bildet einen Einstieg in Palliative Care für Altenpflegeeinrichtungen.
Ziele der Fortbildung:
- Sensibilisierung für palliativpflegerisches und hospizliches Handeln in Pflegeeinrichtungen,
- Sicherheit im Umgang mit schwerstkranken und sterbenden Menschen,
- Auseinandersetzung mit Fragen zu Sterben, Tod und Trauer.
Die vorliegende Fortbildung bildet einen Einstieg in Palliative Care für Pflegeeinrichtungen. Leitungskräfte und Mitarbeitende setzen sich vertieft mit den Anforderungen einer palliativen Versorgung auseinander und entwickeln vorhandene Ansätze weiter bzw. gehen erste Schritte in Richtung einer professionelleren Palliativversorgung.
Das Fortbildungskonzept beinhaltet eine Auswahl von zentralen Themen, die für eine erste Auseinandersetzung in der Versorgung schwerstkranker, sterbender Menschen und ihrer An-und Zugehörigen erforderlich ist.
Themenschwerpunkte:
- Einführung in Palliative Care und Hospizarbeit,
- Wahrnehmung und Berührung,
- Symptome: pflegerische, lindernde Aspekte,
- Kommunikation,
- Auseinandersetzung mit Krankheit, Sterben, Tod und Abschied,
- Ethik / Zielkonflikte und Spannungsfelder,
- Spirituelle Aspekte,
- Arbeiten im Team und Vernetzung,
- Stressmanagement und Bewältigungsstrategien.